Korbinian und der Bär

Wie der Hl. Korbinian zu seinem Bären kam

Unser Diözesanpatron, der Hl. Korbinian, wurde um das Jahr 680 in der Gegend von Melun in Frankreich (damals Gallien) geboren. Schon als junger Mann war er sehr gläubig, betete viel und las voller Interesse in der Hl. Schrift. Außerdem kümmerte er sich fürsorglich um Arme und Pilger. Später zog sich Korbinian immer mehr zurück und lebte in Einsamkeit und Armut. Mit der Ruhe war es aber bald vorbei, denn Korbinian war als frommer Gottesmann in der ganzen Umgebung bekannt und so besuchten ihn viele Menschen, um ihn nach Rat zu fragen. Dieser Besucheransturm ängstigte Korbinian und er sehnte sich nach seinem Leben in Stille und Einsamkeit zurück.

Deshalb zog er nach Rom und vertraute dem Papst seine Sorgen an. Doch der Papst hatte anderes mit Korbinian vor. Er weihte ihn zum Bischof und beauftragte ihn mit der Missionierung von Gebieten in Mitteleuropa.

Korbinian wirkte als Missionar in seiner gallischen Heimat, in Südtirol sowie in großen Teilen Bayerns. Unter anderem war er dabei auch in Freising tätig, das durch ihn zu einem bedeutenden religiösen Zentrum im süddeutschen Raum wurde. Deshalb ist der Hl. Korbinian auch der Patron unserer Erzdiözese.

Aber warum wird Korbinian immer mit einem Bären dargestellt?

Während Korbinians zweiter Reise nach Rom wurden er und seine Begleiter mitten in der Nacht von einem Bären überrascht. Dieser riss das Pferd, das das Gepäck der Reisegruppe trug. Daraufhin zähmte Korbinian mit seinen Begleitern den Bären, so dass sich dieser bereitwillig das Gepäck aufladen ließ. Als „Gepäckträger“ folgte der Bär den Reisenden bis nach Rom. Dort entließ ihn Korbinian zurück in die Freiheit.

Dieser Korbiniansbär ziert heute das Wappen von Papst Benedikt XVI., das Stadtwappen von Freising und ist Logo und Maskottchen des BDKJ München und Freising.

Besuchen kannst du einen in den Farben des BDKJ bemalten Bären auch am Eingang des KorbiniansHauses der Kirchlichen Jugendarbeit in München-Haidhausen.

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